»Bisher haben wir 216 Personen freigekauft«
Initiative unterstützt Menschen, die für Fahren ohne Fahrschein inhaftiert sind. Ein Gespräch mit Arne Semsrott
Henning von StoltzenbergSeit Anfang Dezember gibt es den sogenannten Freiheitsfonds, der Menschen aus dem Gefängnis freikauft. Wen unterstützen Sie und wie finanziert sich das Ganze?
Wir befreien Menschen, die im Gefängnis gelandet sind oder kurz davor sind, weil sie ihre Strafe fürs Fahren ohne Fahrschein nicht zahlen können. Das finanziert sich über Zuwendungen von Privatpersonen. Bisher haben mehr als 5.000 Personen Geld in den Freiheitsfonds eingezahlt.
Wie kann ein Antrag gestellt werden, und wer wendet sich an Sie?
Auf der Website des Freiheitsfonds haben wir eine Einverständniserklärung bereitgestellt, die von den Betroffenen ausgefüllt und unterschrieben werden muss. Dazu brauchen wir einen Nachweis, dass es sich bei der Strafe ums Fahren ohne Fahrschein handelt. Auf diese Weise bekommen wir Rückmeldungen von Betroffenen und Angehörigen direkt, aber auch von Sozialdiensten, Kliniken, Vereinen und von Gefängnissen. Die Betroffenen sind eigentlich in allen Fällen arm, viel...
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