Präventive Abzocke
Berlin: Wohnungskonzern Vonovia erhöht schnell noch die Mieten, bevor demnächst vielleicht ein freiwilliger Preisstopp fällig wird
Ralf WurzbacherFreiwilliger Mietenstopp? Bekanntlich will Berlins Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) den großen Immobilienkonzernen im Rahmen des »Bündnisses Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen« ein Stückchen Bescheidenheit abtrotzen. Von wegen: Dieser Tage flattern Tausenden Mietern der Vonovia und ihrer Tochter Deutsche Wohnen Briefe mit der Ankündigung drastischer Preiserhöhungen ins Haus. »Unsere Beratungsstelle wird regelrecht überrannt«, schilderte am Dienstag der Vorsitzende des Alternativen Mieter- und Verbraucherschutzbundes (AMV), Marcel Eupen, gegenüber junge Welt. Betroffene klagten über Aufschläge von bis zu zehn Prozent, und das, obwohl ihre Wohnungen zum Teil in schlechtem Zustand seien. Hier werde mit den Menschen ein »mieses Spiel« getrieben – »und die Landesregierung guckt tatenlos zu«.
Die Berliner Zeitung bezifferte am Sonntag online das Ausmaß der Abzocke. Nach Auskunft von Unternehmenssprechern nimmt die Vonovia für »rund ein Achtel« i...
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