Snowboard in der Ecke
Diesen Freitag werden die Olympischen Winterspiele 2022 eröffnet. Kritik an China reißt nicht ab. Erwartungen an deutsche Athleten sind hoch
Gabriel KuhnDie Spatzen pfeifen es von den Dächern, und sie haben recht: Die 24. Olympischen Winterspiele, die diesen Freitag in Beijing eröffnet werden, stehen unter keinem guten Stern. Viel politisches Hickhack, Gigantomanie, Umweltsorgen und: Corona.
Politische Diskussionen über Sportgroßveranstaltungen sind notwendig. In diesem Fall nehmen sie jedoch propagandistische Ausmaße an, die an den Kalten Krieg erinnern. Am Montagabend ließ die ARD unter dem geistreichen Titel »Spiel mit dem Feuer« den Exskirennläufer Felix Neureuther China als Reich des Bösen darstellen. Nie und nimmer dürften Olympische Spiele mit ihrer ehrenhaften, völkerverbindenden Geschichte in so ein Land vergeben werden. Ein Neureuthscher Familienspaziergang in Garmisch-Partenkirchen sollte, ganz unironisch, als Kontrast zum seelenlosen Beijing dienen. Auch in Garmisch-Partenkirchen fanden einst Olympische Winterspiele statt: 1936, inszeniert von den Nazis. Dazu freilich kein Wort, wohl ein eher u...
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