Der Druck wächst
Weltweite Solidaritätsbewegung kämpft für Freilassung von seit 1976 gefangenem US-Aktivisten Leonard Peltier. Dessen Gesundheit ist gefährdet
Michael KochFür den seit 1976 in den USA inhaftierten indigenen politischen Gefangenen Leonard Peltier (77) endet sein 46. Jahr in Haft dramatisch. Am vergangenen Sonnabend, dem 29. Januar, wurde er positiv auf das Coronavirus getestet. Hatte Peltier zuvor noch gehofft, nur schwer erkältet zu sein und, wie zuvor andere Häftlinge, noch eine Auffrischungsimpfung zu bekommen, muss er nun für zehn Tage in Quarantäne – darauf beschränkt sich derzeit die medizinische Behandlung im Hochsicherheitsgefängnis in Coleman, Florida.
Bereits in einem Beitrag der Huffington Post vom 23. Januar beschrieb Peltier mit drastischen Worten, wie sich die Pandemiesituation und der damit verbundene langanhaltende Lockdown bei ihm, anderen Inhaftierten und auch dem Personal der Haftanstalt auswirkten. Ängste und Stress nähmen zu, so der politische Gefangene. Coronainfektionen durch unverantwortliche Bestimmungen würden in Kauf genommen.
Peltier, der als Aktivist des American Indian Movement (A...
Artikel-Länge: 5376 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.