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»Wegen fehlenden Personals oft keine Rettung«
Initiative »Notaufnahmen retten« will Beschäftigte bundesweit vernetzen. Ein Gespräch mit Lisa Sommer, Leonie Richter und Via Berger
Simon Zamora MartinSie arbeiten alle drei in Berliner Notaufnahmen. Würden Sie diese als Patientinnen freiwillig wegen einer Erkrankung oder Verletzung aufsuchen?
Lisa Sommer: Wenn es sich vermeiden lässt: nein, auf keinen Fall. Du spielst ja auch nicht freiwillig russisches Roulette. Die Rettungsstellen sind permanent unterbesetzt, so dass Patientinnen und Patienten wegen fehlenden Personals oft nicht gerettet werden können. In jeder Klinik. In ganz Deutschland.
Wie hat sich die Situation mit der Pandemie verändert?
Leonie Richter: Bei uns kommen fast alle Coronapatienten vorbei, die ins Krankenhaus eingeliefert werden. Und wenn die Stationen voll sind, stauen sich die Patienten bei uns. Zum Höhepunkt der vierten Welle warteten die Krankenwagen teilweise eineinhalb Stunden vor dem Eingang. Aber Corona ist nur die Kirsche auf der Torte.
Was heißt das?
Via Berger: Auch vor der Pandemie kam es wegen des akuten Personalmangels schon täglich zu Patientengefährdungen in allen No...
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