Auf Linie gebracht
Der Sporthistoriker Andreas Praher untersucht »Österreichs Skisport im Nationalsozialismus«
Gabriel KuhnDer Skilauf gilt in Österreich als Volkssport. In Tirol besagt ein Sprichwort, dass man das Skifahren vor dem Gehen lernt. Das sagt einiges über den Stellenwert des Sports aus, der Wahrheit entspricht es, wenig überraschend, nicht. Vor allem nicht, weil sich einkommensschwache Familien Skiwochenenden schon seit langem nicht mehr leisten können und Kinderlifte, die man einst in jedem Dorf fand, bereits Ende des vorigen Jahrhunderts dem Klimawandel zum Opfer gefallen sind.
Nichtsdestotrotz bleibt der Skisport Teil österreichischer Identität. Im Skisport ist man die Nummer eins, und wenn einmal nicht, dann wird der nationale Notstand ausgerufen – so zuletzt im März 2020, als zum ersten Mal nach 30 Jahren das österreichische Team am Ende der alpinen Weltcupsaison nicht die meisten Punkte eingeheimst hatte, sondern der Erzrivale aus der Schweiz. Werden Listen der wichtigsten österreichischen Sportpersönlichkeiten erstellt, besetzen unweigerlich Skirennläufer di...
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