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Schreibtischnazis am Werk
Impfung als Akt der Unterwerfung – Coronadebatten in der Publizistik der extremen Rechten
Gerd WiegelSeit knapp zwei Jahren ist der intellektuelle Teil der extremen Rechten publizistisch mit der Coronakrise befasst: Wirklich gut sieht er dabei nicht aus. Mit der Gesundheitskrise schienen Ausnahmezustand und starker Staat – seit Carl Schmitt Zentralbegriffe dieses Teils der Rechten – auf der Tagesordnung zu stehen. Allein, aus Sicht der Schreibtischnazis ist der Staat in den falschen Händen und demzufolge der Ausnahmezustand einer der Gegenseite. Ähnlich schnell wie die AfD hat man in diesem Milieu zu Beginn der Pandemie seine Positionen gewechselt, um heute fest auf dem Boden prinzipieller Ablehnung der Coronamaßnahmen zu stehen und sie als Verschwörung »globalistischer Eliten« gegen Volk und Nation zu begreifen. Aber auch in der rechten medialen Blase rumort es. Die Widersprüche z. B. zwischen der Wochenzeitung Junge Freiheit (JF) und der Sezession im Netz (SIN) stehen für grundlegende Differenzen in der strategischen Ausrichtung und weisen über das Pan...
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