»Lorenzo ist einer von uns!«
Italien: Tod eines 18jährigen Praktikanten löst Proteste aus. Schutzmaßnahmen fehlen
Alex FavalliWie oft muss es noch passieren? Unter diesem Motto versammelten sich am Sonntag abend mehrere hundert Personen an der Piazza della Rotonda in Rom, um gegen die »Alternanza scuola lavoro«, also die Mischung von Praxis und Unterricht, die in Berufsschulen üblich ist, zu demonstrieren. Grund für den Protest in der italienischen Hauptstadt ist der Tod des 18jährigen Lorenzo Parelli, der am Freitag in der Nähe von Udine bei einem Schulpraktikum ums Leben kam. Es sollte eigentlich sein letzter Tag bei der Metallbaufirma Burimec sein, bevor er diese Woche zurück in die Schule gegangen wäre. Doch er wurde von einer 150 Kilogramm schweren Metallstange, die von einem 15 Meter hohen Gerüst fiel, auf den Kopf getroffen. Obwohl er einen Schutzhelm trug, kam für ihn jede Hilfe zu spät.
Die Demonstration, die gegen 17.30 Uhr friedlich losging, eskalierte, als sie sich Richtung Bildungsministerium verlagerte. Es kam es zu heftigen Auseinandersetzungen mit den Einsatzkräft...
Artikel-Länge: 3676 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.