Trotz Arbeit arm
Italienische Regierung präsentiert Bericht zur Bekämpfung prekärer Jobs. Gewerkschaften kritisieren Maßnahmen als zu schwach
Alex FavalliTrotz einer sich seit Beginn der Pandemie verschärfenden Lage: Beim Thema Armut hat Italiens Regierung unter Ministerpräsident Mario Draghi bisher so gut wie nichts getan. Nun präsentierte am Donnerstag in Rom Arbeitsminister Andrea Orlando einen Bericht darüber, wie sein Ministerium bis 2023 die Arbeitsarmut bekämpfen will. Die Vorschläge wurden von einem dafür zusammengestellten Forschungsteam erarbeitet. Als Grundlage dienten 2019 veröffentlichte Zahlen von Eurostat, die ernüchternde Schlüsse ziehen lassen: Mehr als jeder zehnte italienische Erwerbstätige (11,8 Prozent) lebte bereits vor dem Beginn der Coronapandemie unterhalb der Armutsgrenze. Diese liegt laut den EU-Statistikern bei 60 Prozent des mittleren Nettoeinkommens der Bevölkerung. Dabei lag der Anteil der »Working Poor« im EU-Durchschnitt im selben Jahr bei 9,2 Prozent. Frauen und jüngere Menschen sind laut Statistikbehörde stärker davon betroffen – besonders in Italien. »Das Bild, das aus d...
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