Wenn der Vorhang fällt
Generationenwechsel am Hamburg Ballett: Über Verzicht, Anspruch und den Zeitpunkt, mit dem professionellen Tanz aufzuhören
Gisela SonnenburgHélène Bouchet, 41, und Ida Praetorius, 28: Beide sind Ballerinen von Weltklasse. Die eine hat ihre von Tanzkunst erfüllte Vergangenheit, die andere hat noch viel Zukunft auf der Bühne. Die erste kommt aus Cannes, die zweite aus Kopenhagen. Die eine ist brünett und langbeinig, die andere blond und zierlich. Bouchet geht nach Cannes zurück, und Praetorius kommt für sie nach Hamburg. So verschieden sie sind: Wenn man ihren Tanz mit einem Wort beschreiben will, fällt einem sofort »Eleganz« ein. Gemeint ist keine kalte oder dröge Eleganz, sondern die grandiose Geste im warmherzigen Stil.
Gerade hat Bouchet ihren fulminanten Abschied vom aktiven Bühnenleben hinter sich. Sie ist nicht gekündigt worden, sondern freiwillig aus dem Berufsleben als Tänzerin ausgestiegen. Weil es in ihren Lebensplan passte, aber auch, weil es immer schwerer wurde, die eigenen Ansprüche noch zu erfüllen. Und: »Ich hätte mir kein besseres Ende meiner Karriere wünschen können«, sagt sie...
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