Zeit für soziale Agrarwende
NGO-Bündnis stellt »Kritischen Agrarbericht 2022« vor. Traktorkolonne im Regierungsviertel
Sebastian EdingerAufgrund steigender Inzidenzwerte findet die Agrarmesse »Grüne Woche« in diesem Jahr bloß im Internet statt. Dennoch fungiert die Veranstaltung als Rahmen für die jährlich Mitte Januar hochkochenden agrarpolitischen Auseinandersetzungen. Den Ton hatten Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke (beide Bündnis 90/Die Grünen) mit der Ankündigung gesetzt, die Preise für Fleisch und Milchprodukte in die Höhe treiben zu wollen.
Dagegen gibt es Widerstand, nicht nur von Sozialverbänden. So hat am Donnerstag ein Bündnis agrarpolitischer Lobbyorganisationen davor gewarnt, die Bedürfnisse einkommensschwacher Haushalte gegen die von produzierenden Landwirten auszuspielen. »Die soziale Frage kann nicht allein durch den Markt und auch nicht an der Kasse gelöst werden«, sagte die Vorsitzende des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Tina Andres. Wenn die Preise erhöht werden müssten, bräuchte es auch höhere Sozialleistungen.
Das Ag...
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