»Mit dem Kosovo-Krieg wurden die Spielräume kleiner«
Angstmacherei statt Friedenslogik: An bundesdeutschen Schulen werden die Weichen falsch gestellt. Ein Gespräch mit Hagen Battran
Gitta DüperthalAuf dem Abschlusspodium der XXVII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz zum Thema »Wie wir den nächsten großen Krieg verhindern« wurde die Hoffnung geäußert, über die Schulen den Friedensgedanken in den Köpfen und Herzen der Jugendlichen verankern zu können. Wie schätzen Sie als ehemaliger Gymnasiallehrer der 68er-Generation die Chancen dafür ein?
Für mich ist klar, dass die »Friedenslogik« im Schulunterricht verankert werden muss. Darunter verstehe ich nach der Friedensforscherin Hanne-Margret Birckenbach ein gewaltfreies Konfliktbearbeitungsmodell, in dem die prinzipiell gleichberechtigten Interessen der Konfliktparteien zu einem fairen, der Menschheit dienenden Ausgleich verhandelt werden. Ich bezweifle allerdings, dass dies heutzutage an den deutschen Schulen überhaupt erwünscht ist.
Wurde Ihrer Erfahrung nach Friedenspolitik im BRD-Schulbetrieb der vergangenen Jahrzehnte ...
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