Atomarer Pfusch
Strasbourg: Proteste gegen EU-Vorhaben, Kernkraft und Gas als »nachhaltig« einzustufen. Deal zwischen Frankreich und Deutschland
Raphaël SchmellerGrüner Nebel, Atommüll- und Gasfässer, Menschen in Schutzanzügen und Gasmasken: Mit einer an ein dystopisches Weltuntergangsszenario erinnernden Protestaktion haben am Mittwoch in Strasbourg Antiatom- und Klimagerechtigkeitsaktivisten gegen die Aufnahme von fossilem Gas und Atomkraft in die EU-Taxonomie demonstriert. Anlass war ein Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron im EU-Parlament, wo er Schwerpunkte seiner Ratspräsidentschaft vorstellte.
»Ursprünglich sollte die Taxonomie-Verordnung Greenwashing verhindern«, erklärte Julian Bothe von der Antiatomorganisation »Ausgestrahlt« am Mittwoch aus Strasbourg gegenüber jW. »Doch aufgrund von Lobbyarbeit und dem besonderen Einsatz von Macron, Atomkraft als grün und nachhaltig einzustufen, ist daraus nichts geworden.« Macrons Argument, die Kernkraft sei für das Erreichen der Klimaziele von entscheidender Bedeutung, hält Bothe für unglaubwürdig. Dem französischen Präsidenten gehe es nicht ums Klima...
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