Im Geheimdienstsumpf
Chef des dänischen Auslandsnachrichtendienstes wegen Landesverrats vor Gericht
Gabriel KuhnDänemark wird von einem Geheimdienstskandal erschüttert. Dieser betrifft sowohl den Auslandsgeheimdienst Forsvarets Efterretningstjeneste (FE) als auch den Inlandsgeheimdienst Politiets Efterretningstjeneste (Pet). Am 10. Januar ließ die dänische Regierung verlautbaren, dass der FE-Chef Lars Findsen bereits am 8. Dezember in Haft genommen wurde, was auch jW meldete. Gleichzeitig mit Findsen wurden drei weitere Mitarbeiter der Geheimdienste verhaftet, die aber wieder auf freiem Fuß sind.
Findsen wurde am Kopenhagener Flughafen festgenommen, als er von einer Arbeitsreise aus Nordmazedonien zurückkehrte. Die nationale Sicherheit hätte es erfordert, die Verhaftung geheimzuhalten, so die dänische Regierung. Die Nachrichtensperre wurde erst im Zuge einer gerichtlichen Anhörung Findsens aufgehoben. Er soll des Landesverrats angeklagt werden, darauf stehen bis zu zwölf Jahre Haft. Den Auslandsgeheimdienst leitet Findsen seit 2015. Zwischen 2002 und 2007 war er an ...
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