Ein Deal für Netanjahu
Korruptionsvorwürfe: Israels Generalstaatsanwalt bietet Expremier laut Medienberichten Handel an
Gerrit HoekmanAls israelischer Premierminister war Benjamin Netanjahu für die Justiz unerreichbar. Doch dann verlor er nach der Wahl im Sommer 2021 sein Amt und steht nun wegen Bestechung und Bereicherung vor dem Kadi. Um ihrem Mandanten eine Gefängnisstrafe zu ersparen, sind seine Anwälte anscheinend bereit, einen Handel mit der Staatsanwaltschaft abzuschließen. Netanjahu wird vorgeworfen, sehr teure persönliche Präsente für sich und seine Frau angenommen und einem befreundeten Medienunternehmer Vorteile verschafft zu haben, wenn dessen Zeitungen im Gegenzug freundlich über die Arbeit des Premiers berichten.
Generalstaatsanwalt Avichai Mandelblit hat den Anwälten von Netanjahu nun offenbar einen Vorschlag unterbreitet: Der Vorwurf der Bestechlichkeit wird fallengelassen, hieß es laut Medienberichten vom Dienstag. Netanjahu würde nur wegen Veruntreuung zu sieben bis neun Monaten gemeinnütziger Arbeit verurteilt werden. Außerdem müsste der ehemalige Premierminister die m...
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