Linke Hoffnungsträger
2022 stehen in Lateinamerika wichtige Wahlen an. In Brasilien und Kolumbien progressive Präsidenten möglich
Volker HermsdorfMit den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Brasilien und Kolumbien könnte Lateinamerika in diesem Jahr vom einstigen »Hinterhof« der USA erneut zu einer Region werden, deren Politik fast ausschließlich von progressiven oder zumindest sozialdemokratischen Regierungen bestimmt wird.
Die Wahlsiege linksliberaler Präsidentschaftskandidaten in Chile, Honduras und Peru haben die Position des rechten Blocks in Lateinamerika 2021 weiter geschwächt. Sollte sich dieser Trend 2022 in Brasilien und Kolumbien fortsetzen, wie derzeitige Umfragen vermuten lassen, würden die acht größten Staaten der Region (Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Mexiko, Peru, Kolumbien und Venezuela) mit mehr als 85 Prozent der lateinamerikanischen Bevölkerung von progressiven Regierungen geführt. Das könnte inmitten der Coronapandemie neue Kooperationen in der Gesundheits- und Bildungspolitik ermöglichen, gemeinsamen sozialen Projekten zur Armutsbekämpfung neuen Auftrieb geben u...
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