Des Westens Bumerang
Ausschluss Russlands aus SWIFT-Zahlungssystem hätte gravierende Folgen für Gaslieferungen. Kritik an Sanktionsplan selbst aus der CDU
Jörg KronauerDer designierte CDU-Vorsitzende Friedrich Merz warnt vor der am Montag beginnenden Reise von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nach Kiew und Moskau vor dem Ausschluss Russlands vom globalen Zahlungssystem SWIFT. Ein solcher Schritt könne sich als »Atombombe für die Kapitalmärkte und auch für die Waren- und Dienstleistungsbeziehungen« weltweit erweisen, urteilte Merz am Sonntag gegenüber dpa im Hinblick darauf, dass die westlichen Mächte Moskau im Falle eines Einmarschs in der Ukraine mit dem SWIFT-Ausschluss drohen. Der werde zwar Russland am stärksten treffen; doch seien »massive ökonomische Rückschläge auch für unsere Volkswirtschaften« zu befürchten, erläuterte Merz: »Wir sollten SWIFT unangetastet lassen.«
Merz schließt sich damit Warnungen an, die seit geraumer Zeit kursieren und seit Ende vergangener Woche offensiver vorgetragen werden. Würde Russland – wie zuvor Iran – von SWIFT ausgeschlossen, könnten keine grenzüberschreitenden Finanztrans...
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