Grünes Licht für Investoren
Industriestaaten fördern Energiewende in Südafrika. Im Gegenzug droht Privatisierung des staatlichen Stromversorgers
Christian Selz, KapstadtSüdafrikas Energiemix, wurde Anfang November auf der UN-Klimakonferenz in Glasgow verkündet, soll grüner werden. Bisher werden 89 Prozent des Stroms im am stärksten industrialisierten Land Afrikas aus fossilen Brennstoffen gewonnen, der allergrößte Teil davon aus Steinkohle. Um das zu ändern, haben USA, EU, Deutschland, Frankreich und Großbritannien Finanzmittel in Höhe von 8,5 Milliarden US-Dollar zugesagt. Just Energy Transition Partnership (Partnerschaft für Gerechten Energiewandel) heißt das Programm, das die erste Fördermaßnahme in dieser Größenordnung für den Umbau der Stromversorgung in einem Land des globalen Südens ist. Doch so sehr die Initiatoren auch die Einhaltung von Klimaschutzzielen in den Vordergrund stellen: Es bleiben Fragen zu sozialen und volkswirtschaftlichen Folgen einer solchen kapitalgesteuerten Energiewende.
Die bisherigen Antworten jedenfalls blieben äußerst vage, das fängt schon bei den Details über die zugesagten Finanzmittel a...
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