Rücktritt gefordert
Britischer Premier nach »Entschuldigung« weiter unter Druck. Missachtung von Coronamaßnahmen überdeckt Korruption in Regierung
Ina SembdnerEs gibt politisch deutlich schwerwiegendere Dinge, die der Regierung des britischen Premiers Boris Johnson angelastet werden könnten. Derzeit sieht es aber so aus, als würde der Bruch von Coronaregeln dem Chef der konservativen Tory-Partei möglicherweise das Ende seiner Amtszeit bescheren. Nachdem sich Johnson am Mittwoch im Londoner Parlament nach einer langen Zeit der Leugnung zu einer Entschuldigung durchringen konnte, fordert nicht nur der Vorsitzende der oppositionellen Labour-Partei, Keir Starmer, dessen Rücktritt. Der Chef der schottischen Konservativen, Douglas Ross, schloss sich dem am Donnerstag an, wie auch vier weitere Tory-Abgeordnete.
Finanzminister Rishi Sunak, der als möglicher Nachfolger auf dem Posten des Premiers gilt, äußerte sich zurückhaltender. Er erklärte am Mittwoch abend lediglich, Johnson habe sich »zu recht entschuldigt«. Seine vorgebliche Läuterung unterstrich dieser, als er am Donnerstag einen geplanten Besuch in einer Impfkli...
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