Pleitewelle bei Billigversorgern
Energieanbieter kündigen Kunden in Massen Verträge und treiben sie zur teuren Konkurrenz. Verbraucherschützer ermuntern zur Gegenwehr
Ralf WurzbacherEben noch bei der »Billigheimer GmbH« – und dann plötzlich bei Eon. In den vergangenen Wochen und Monaten erlebten mithin Hunderttausende Energieverbraucher in Deutschland eine böse Überraschung. Weil die Preise an den internationalen Börsen für Strom und Gas förmlich explodiert sind, setzen haufenweise Anbieter ihre Kunden Knall auf Fall vor die Tür und treiben sie in häufig sehr viel teurere Tarife bei der Konkurrenz. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) in der Vorwoche berichtete, kann das soweit gehen, dass Betroffene ohne Vorwarnung beim örtlichen Grundversorger landen, der bei Vertragsauflösung automatisch in die Bresche springt. Allein im zurückliegenden Jahr haben laut Bundesnetzagentur knapp 40 Unternehmen Insolvenz angemeldet oder ihre Energielieferungen bis auf weiteres eingestellt. Die Leidtragenden müssen dies mit zum Teil horrenden Kosten ausbaden, was nicht wenige in finanzielle Nöte bringt.
Die Vorgänge haben inzwischen die neue Bundesverbrauc...
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