Aufstand in Almaty
Kasachstan: Proteste führen zu Rücktritt der Regierung. Präsident unter Druck. Polnisches Magazin bejubelt »Sabotageaktion in Russlands Hinterland«
Reinhard LauterbachIn Kasachstan hielten die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei am Mittwoch an. In der ehemaligen Hauptstadt Almaty und anderen Städten griffen Teilnehmer der Proteste Amtsgebäude an und steckten diese teilweise in Brand. Präsident Kassym-Schomart Tokajew entließ unter dem Eindruck der Proteste die Regierung – beließ sie allerdings bis zur Einsetzung eines neuen Kabinetts geschäftsführend im Amt. Die Preiserhöhung für Flüssiggas, an der sich die Proteste Anfang der Woche entzündet hatten, wurde inzwischen für sechs Monate ausgesetzt, ebenso ordnete Tokajew an, die Preise für 19 Grundnahrungsmittel für drei Monate einzufrieren. Parallel dazu verhängte er über Almaty, die neue Hauptstadt Nur-Sultan und die umliegenden Regionen einen zweiwöchigen Ausnahmezustand.
In einer Fernsehansprache kündigte der Präsident eine harte Bestrafung von »Radikalen« an und versprach, selbst den Vorsitz des Sicherheitsrates zu übernehmen. Letzt...
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