Prekäre Rückkehr
»Fatales Politikverständnis«: Zwei sozialdemokratische Intellektuelle haben sich vor der Bundestagswahl an einer Analyse der SPD-Krise versucht
Nico PoppOb Gerd Mielke und Fedor Ruhose – der eine Professor für Politikwissenschaft an der Universität Mainz, der andere Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Arbeit und Soziales – ihre Analyse der Krise der Sozialdemokratie im Moment noch immer so anlegen würden, wie sie das vor der Bundestagswahl getan haben, ist nicht sicher. Gewiss scheint aber, dass das schmale Buch nun nicht mehr viele Leser finden wird. Die SPD hat bislang noch nicht einmal eine schlüssige Antwort darauf gegeben, wie der wenige Monate zuvor noch utopisch anmutende Wahlerfolg vom 26. September zu erklären ist – das lässt darauf schließen, wie schwach in dieser Partei das Bedürfnis ausgeprägt ist, sich jetzt noch mit vergangenen Niederlagen zu befassen.
Dabei lohnt sich die Lektüre durchaus. Was Mielke/Ruhose zusammentragen, ist eine auch für linke Beobachter der schon abgeschriebenen, nun aber – ohne wirklich einen politisch-inhaltlichen Ausstieg aus dem Niedergang der let...
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