Explosive Lage
Jahresrückblick 2021. Heute: Irak. US-Truppen bleiben. Situation im Land nach den Wahlen weiter kompliziert
Wiebke DiehlDer Beginn des vergangenen Jahres stand im Irak ganz im Zeichen des Gedenkens an die am 3. Januar 2020 durch US-Raketen Getöteten: Der Schock wegen der unter Missachtung irakischer Souveränität am Flughafen von Bagdad begangenen Morde an dem iranischen Topgeneral Kassem Soleimani, an dem hohen irakischen Militär Abu Mahdi Al-Muhandis und an mehreren ihrer Begleiter sitzt nicht nur im Irak, sondern auch in anderen Ländern der Region immer noch tief.
Wie der damalige irakische Premier Adil Abd Al-Mahdi später berichtete, war Soleimani nach Bagdad gereist, um eine Botschaft Teherans an Saudi-Arabien zu überbringen. Die irakische Regierung hatte als Vermittlerin zwischen den beiden verfeindeten Staaten gewirkt, Soleimani befand sich demnach auf einer diplomatischen Mission und war nicht, wie Washington behauptete, dabei eine »Terrorkampagne« gegen die US-Streitkräfte vorzubereiten.
Im Anschluss wurden einem einstimmigen Parlamentsbeschluss entsprechende Forder...
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