Unsichtbare Wunden
»Balkanroute«: Festsitzende Asylsuchende in Bosnien und Herzegowina gezeichnet von Gewalterfahrungen auf der Flucht
Valerio Muscella und Michele LapiniSeit Mitte 2018 ist die Route über Bosnien und Herzegowina zu einer der am meisten genutzten Migrationsrouten auf dem westlichen Balkan geworden. Mehr als 80.000 Ankünfte wurden in dem Land im Zeitraum von Januar 2018 bis August 2021 von den Behörden registriert. Transitkorridore von Bulgarien, Nordmazedonien und Serbien sowie durch Albanien und Montenegro, treffen in Bosnien und Herzegowina zusammen, wo der Personenverkehr
durch das Eingreifen der kroatischen Grenzpolizei drastisch unterbrochen wird.
Einem Bericht der Organisation »Médecins du Monde« zufolge hat die prekäre Lage, in der
sich die Menschen auf der Flucht befinden, sichtbare Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit. Dies äußert sich in verstärkten Angstzuständen und Symptomen von Depression. Wegen unzureichender und begrenzter Unterbringungskapazitäten müssen die Menschen oft außerhalb der offiziellen Unterkünfte verbleiben, was das Risiko erheblicher psychischer Belastungen erh...
Artikel-Länge: 3158 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.