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Auf der Suche nach der Zukunft
Der Sound einer Region. Zu Grit Lemkes dokumentarischem Roman »Kinder von Hoy. Freiheit, Glück und Terror«
Gerd-Rüdiger HoffmannGrit Lemke, 1965 in Spremberg geboren, in Hoyerswerda aufgewachsen, ist eine »Ostfrau«, was an autobiographischen Auskünften wie »Lehre zum Baufacharbeiter« sofort erkennbar ist. Nach dem Abitur gehörte sie einem Kollektiv von Kulturarbeitern an, die selbstverständlich die Welt verändern wollten – »gut, nennen wir das Vorhaben Sozialismus«. Über Jahrzehnte war sie aktiv im Umfeld der legendären Kulturfabrik Hoyerswerda, in der Stadt mit der Vorliebe für Abkürzungen nur Kufa genannt.
Nach den Pogromen 1991 erlangte Hoyerswerda international traurige Berühmtheit. Neonazis proklamierten Hoyerswerda unter dem Beifall vieler Bewohner zur ersten »ausländerfreien« Stadt Deutschlands. Über Hoyerswerda hat Grit Lemke aus bisher so nicht dagewesener Perspektive einen »dokumentarischen Roman« geschrieben. »Kinder von Hoy. Freiheit, Glück und Terror« ist der Titel.
Dabei sollte man den früheren Stellenwert von Kunst und Kultur in den inzwischen zur öden Kulisse stigmat...
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