»Kugeln in den Kopf«
Journalisten berichten über Angriffe von »Querdenkern« und fehlenden Schutz durch die Polizei
Nick BraunsSchon bei den Demonstrationen der rassistischen Pegida-Bewegung ab 2014 gehörte der Schlachtruf »Lügenpresse« zur Normalität – verbunden mit Übergriffen auf Journalistinnen und Journalisten. Eine deutliche Steigerung erfuhren solche Angriffe ab dem Frühjahr 2020 im Umfeld der Proteste von Coronaleugnern, »Querdenkern« und Impfgegnern, darunter einer wachsenden Zahl offener Faschisten. Unter dem Hashtag »#AusgebranntePresse«, der am Dienstag im deutschsprachigen Netzwerk des Kurznachrichtendienstes Twitter trendete, berichten Journalisten und Fotoreporter von ihren Erfahrungen. Angestoßen hatte diese Twitterkampagne ein 28jähriger freier Fotojournalist aus Passau, der unter dem Pseudonym Rèsi Lucetti seit fünf Jahren von Demonstrationen und Protesten aller Art im In- und Ausland berichtet. »Ich wurde bei Abreisen verfolgt, in einem Zug angegriffen, bei Telegram geleakt, habe Morddrohungen erhalten. Ein Schwurbler trägt ein Schild mit meinem Klarnamen«, sch...
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