»Die Ebene der Entscheider koppelt sich ab«
Bundesvorstand von Die Linke soll Daten zum Anteil von Abgeordneten und Parteiangestellten in Gremien erheben. Ein Gespräch mit Marcus Otto
Nico PoppAm vorletzten Wochenende hat der Parteivorstand von Die Linke einen Antrag der Ökologischen Plattform beraten und knapp gebilligt. Mit dem wird der Bundesvorstand verpflichtet, Daten über die Präsenz von Mandatsträgern und von Angestellten der Partei, der Rosa-Luxemburg-Stiftung sowie von Firmen in Parteibesitz in Wahlgremien – also vor allem in Vorständen und bei Parteitagen – zu erheben. Warum ist das erforderlich?
Der Antrag basiert auf Eindrücken und Stimmungen an der Basis – auf gefühltem Wissen, wenn man so will. Diese Eindrücke deuten darauf hin, dass überall da, wo Entscheidungsgremien sind, wo Leute sagen können, wo es politisch langgeht, der Anteil von Genossinnen und Genossen, die entweder in Parlamenten oder sonstigen Politjobs ihren Lebensunterhalt verdienen, also vom politischen Betrieb leben, sehr hoch ist. Wir haben uns mal den Vorstand des Berliner Landesverbandes angesehen und festgestellt, dass von 20 Mitgliedern tatsächlich 18 in Parlam...
Artikel-Länge: 4322 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.