»Faschismus muss in all seinen Formen geächtet werden«
»Querdenker«, AfD und bedrohte Gemeinnützigkeit: Nazigegner stehen vor vielen Aufgaben. Ein Gespräch mit Cornelia Kerth
Gitta DüperthalBei den Protesten gegen die Coronamaßnahmen laufen vielerorts Neonazis mit, auch von Gewalt aus der »Querdenker«-Szene wird immer häufiger berichtet. Befürchten Sie, dass hier eine neue rechte Gefahr entsteht?
Das ist eine Etappe einer längeren Entwicklung. Zu erinnern ist an Pegida- oder »Merkel muss weg«-Aufmärsche. Sie alle eint der Verschwörungsmythos von einem von »Eliten« gesteuerten »großen Bevölkerungsaustausch«, der auch unter »Querdenkern« verbreitet ist. Ausgerechnet in einer Zeit, in der sich Neonazis bewaffnen, schließt sich dem nun ein grün-alternatives Milieu an, das sich mehr an Esoterik als an Wissenschaft orientiert. Ähnlich wie schon bei der »Friedensbewegung 2.0« ist keine Abgrenzung mehr nach rechts zu erkennen. Eine zunehmend gewalttätige Straßenbewegung hat die Anschlussfähigkeit zur Neonaziszene geschafft. Das macht uns große Sorge.
Inwiefern setzen Sie auf die Ankündigungen der neuen SPD-Bundesinnenministerin Nancy Faeser, stärker g...
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