Mit allen Mitteln
Jahresrückblick 2021. Heute: Julian Assange. Britisches Gericht widerruft Ablehnung der Auslieferung an USA. Journalist erleidet Schlaganfall
Ina SembdnerSchon das Urteil vom 4. Januar hatte gezeigt, dass Vorsicht geboten ist. Damals urteilte die vorsitzende Richterin Vanessa Baraitser am Westminster Magistrates Court in London, dass der von Washington beantragten Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Assange nicht stattgegeben wird. Der Grund ließ allerdings aufhorchen: Baraitser widersprach keinem der von US-Seite erhobenen Vorwürfe, die sich auf den Espionage Act von 1917 beziehen, sondern hielt einzig gesundheitliche Gründe für ausschlaggebend. In 18 Punkten ist der Journalist unter anderem wegen Verschwörung zum Hacken von Computern und Anstiftung zum Entwenden geheimer Dokumente angeklagt. Mit Hilfe der Enthüllungsplattform Wikileaks hatte er Zehntausende Dokumente der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, die US-Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan belegen sowie die Systematik von Folter und anderen völker- und menschenrechtswidrigen Methoden unter anderem im exterritorialen US-Gefängnis in...
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