Notenbank lässt Geld fließen
EZB-Rat beschließt formales Ende eines Anleihekaufprogramms, belässt im Prinzip aber alles beim Alten
Bernd MüllerDie Europäische Zentralbank (EZB) lässt ein Coronanotprogramm auslaufen. Der EZB-Rat beschloss am Donnerstag das Aus für bestimmte Zukäufe von Anleihen für Ende März 2022. An Geldschwemme und Inflation wird das allerdings wenig ändern. Auch Notenbankchefin Christine Lagarde räumt neuerdings ein, dass die Inflation länger als erwartet recht hoch bleiben könne.
Was mit dem ersten Quartal 2022 nun formal endet, ist das im März 2020 aufgelegte Kaufprogramm PEPP (»Pandemic Emergency Purchase Programme«, Volumen: 1,85 Billionen Euro). Allerdings wird die Notenbank im Rahmen dieses flexiblen Programms zunächst weiterhin Staatsanleihen und Unternehmenspapiere erwerben. Gelder aus fälligen Wertpapieren werden »bis mindestens Ende 2024« neu angelegt, wurde am Donnerstag versichert.
Anleihekäufe gehören zum festen Repertoire des Geldhauses. Im Rahmen des 2015 aufgelegten APP (»Asset Purchase Programme«) hat die EZB bislang mehr als drei Billionen Euro in Staats- und U...
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