Tiefergelegte Riddims
Zum Tod des großen Bassisten Robbie Shakespeare
Ulrich KriestSelbst in den Nachrufen gilt: Ohne Sly ist Robbie nicht zu haben. Besonders schön beim Onlinemagazin Pitchfork, wo es heißt: »Sly & Robbie’s Robbie Shakespeare dies at 68.« Wie der Poptheoretiker Max Horkheimer bereits wusste: »Wer von Sly Dunbar nicht reden will, der sollte auch zu Robbie Shakespeare schweigen.« Die Zeiten, in denen die Riddim Twins nicht in Zwillingsgestalt agiert haben, liegen weit zurück: In den frühen 1970er Jahren war Robbie Bassist der Hippie Boys, die regelmäßig im Club Evil People in der jamaikanischen Haupstadt Kingston spielten. Auf der anderen Straßenseite befand sich das Tit for Tat, hier trommelte Sly bei Skin, Flesh and Bone. Am Bass damals Ranchie McLean. Man spielte US-Soul, Protodisco und Reggae. In den Pausen wechselten die Musiker die Straßenseite, um sich gegenseitig zuzuhören. So die Legende.
Erstaunlich produktiv
Gleichzeitig aber begab es sich, dass Jo Jo Hoo-Kim und dessen Bruder Ernest eine Working Band für ihr...
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