Eine weibliche Perspektive
Bedrückend schön: Anita Lanes zweites Album »Sex O’Clock« wird wiederveröffentlicht
Christina MohrAls Anita Lane im April 2021 viel zu früh starb, versuchten die Nachrufenden, wenigstens postum Lanes Image als Muse von Nick Cave und anderen zu korrigieren, Lanes kreative Bedeutung hervorzuheben. Schwierig und doch so richtig und wichtig. Denn das Œuvre, das die 1960 in Melbourne geborene Künstlerin hinterlässt, ist klein: Nur zwei Soloalben und eine EP brachte sie heraus. Fast unübersichtlich jedoch ist die Liste ihrer Gesangsbeiträge auf den Platten anderer Leute, etwa das Duett »Subterranean World (How Long Have We Known Each Other?)« mit Blixa Bargeld oder »Yadi Yadi« mit Gudrun Gut. Natürlich darf die Zusammenarbeit mit Nick Cave nicht unerwähnt bleiben. Dass die beiden mit Unterbrechungen viele Jahre ein Paar waren und Lane selbst das Rampenlicht eher scheute, führte anscheinend unausweichlich zur unglücklichen Bezeichnung als Muse.
Lane und Cave schrieben die Lyrics für das Stück »A Dead Song« von Birthday Party, auf deren zweitem Album »Junkya...
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