Krieg geht weiter
Jahresrückblick 2021. Heute: Jemen. Ansarollah rücken trotz westlicher Waffenexporte an saudische Koalition vor. Humanitäre Lage verschärft sich
Wiebke DiehlDas Jahr 2021 brachte für den Jemen weder Erholung noch eine Verbesserung des humanitären Desasters – im Gegenteil. Eingeleitet wurde es mit einer neuen Eskalation: Nur wenige Tage vor dem Jahreswechsel ereignete sich auf dem Flughafen von Aden kurz nach Ankunft der gerade vereidigten »Regierung« von Abed Rabbo Mansur Hadi, der schon seit 2014 nicht mehr demokratisch legitimiert ist, eine heftige Explosion, die mindestens 25 Todesopfer und 110 Verletzte forderte. Viele Finger zeigten umgehend auf die auch »Huthi« genannten Ansarollah, die sich aber nicht zu dem Anschlag bekannten.
Tatsächlich ist die Kooperation zwischen der »Regierung« Hadis und den Separatisten des Südübergangsrats, die gemeinsam die »Regierung« bilden, seit Jahren äußerst konfliktreich. Auch Milizen wie Al-Qaida, der »Islamische Staat« (IS) und andere Dschihadistengruppen kämen als Autoren des Anschlags durchaus in Frage. Dennoch flog die von Saudi-Arabien angeführte Kriegskoalition sog...
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