Beispielloser Absturz
Die »OPEC plus«-Staaten halten trotz pessimistischer Prognosen an der geplanten Steigerung ihrer Erdölförderung fest
Knut MellenthinDie Coronapandemie sorgt – zusammen mit anderen Faktoren – weiterhin für Ungewissheit über die künftige Entwicklung der Weltwirtschaft. Am 26. November gaben die Erdölpreise innerhalb weniger Stunden um mehr als zehn US-Dollar pro Barrel nach. Der wichtigste internationale Orientierungswert, Brent Crude, fiel von 82 auf nur noch 69 Dollar.
Ein derartiger Absturz in so kurzer Zeit ist außergewöhnlich, vielleicht sogar historisch beispiellos. Ebenso erstaunlich ist, dass es sich offenbar nicht nur um das Ergebnis kurzfristiger Börsenspekulationen handelt, sondern die Ölpreise sich vorläufig auf dem niedrigeren Niveau stabilisiert haben. Brent wurde am Freitag mit 69,88 US-Dollar notiert; der für die USA und Kanada maßgebliche Wert West Texas Intermediate (WTI) lag bei 66,26 Dollar.
Unmittelbarer Anlass der Preisstürze am 26. November, einem Freitag, war das Auftauchen einer neuen, zuerst in Südafrika entdeckten Variante des Coronavirus, die nach dem griechisc...
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