Gewalt gegen Geflüchtete
Misshandelt und abgeschoben: Antifolterkomitee CPT erhebt schwere Vorwürfe gegen Kroatien im Umgang mit Schutzsuchenden
Roland ZschächnerEs sind heftige Vorwürfe, die das Europäische Komitee zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (CPT) in einem am Freitag veröffentlichten Bericht gegen Kroatien erhebt. Vertreter der dem Europarat angegliederten Institution hatten das Balkanland im August 2020 besucht und dabei erhebliche Menschenrechtsverletzungen dokumentiert. Unter anderem wird von »schweren Misshandlungen von Migranten durch kroatische Polizeibeamte« gesprochen. Dabei handelt es sich um »Ohrfeigen, Tritte, Schläge mit Knüppeln und anderen harten Gegenständen (z. B. Gewehrkolben, Holzstöcke oder Äste) auf verschiedene Körperteile«, wie es von seiten des CPT heißt. Für seine Untersuchung reiste das Rechercheteam auch nach Bosnien, um dort Geflüchtete zu befragen.
Zudem dokumentierte das Antifolterkomitee auch ein völkerrechtswidriges Vergehen. So verhindere die kroatische Polizei, dass Geflüchtete einen Asylantrag stellen können, weil die zum...
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