»Es geht um mehr als unsere Jobs«
Dänemark: Arbeitskampf auf Baustelle von deutscher Firma – für Tarifvertrag, gegen Ausbeutung durch Subunternehmen. Ein Gespräch mit Preben Munk
Gabriel KuhnVor kurzem berichtete die dänische Zeitung Arbejderen über einen Arbeitskampf auf einer Kopenhagener Baustelle. Im Zentrum dabei steht die Carlsberg City. Was ist das?
Das ist ein ehemaliges Fabrikviertel in Kopenhagen, wo Carlsberg sein Bier produzierte. Heute ist es ein großes Durcheinander von Baustellen. Es werden drei Hochhäuser gebaut, in denen Wohnungen und Büros eingerichtet werden sollen.
Sie haben dort gearbeitet?
Ja, ich und meine Kollegen arbeiteten einige Monate lang am Dahlerup-Turm, einem der Hochhäuser. Dann wurden wir Ende August entlassen.
Warum?
Offiziell lag die Firma, für die ich arbeitete, hinter dem Zeitplan. Der wirkliche Grund war jedoch, dass wir zu teuer waren. Wir bekamen 40 Euro die Stunde. Das ist der Lohn, der einem Zimmerer in Dänemark nach den geltenden Tarifverträgen zusteht.
Welches Unternehmen hat den Bauvertrag für den Dahlerup-Turm?
Die deutsche Firma Züblin. Sie hat mit der Bauarbeitergewerkschaft 3F BJFM einen Tarifvertrag...
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