Flucht vor Familienclans
Angriffe von Dschihadistenmiliz IS im Nordirak. Immer mehr Kurden verlassen das Land und versuchen, die EU zu erreichen
Nick BraunsIm Nordirak sind bei Angriffen der Dschihadistenmiliz »Islamischer Staat« (IS) in der Nacht auf Freitag zwölf Menschen getötet worden. Die Islamisten hatten zuerst drei Mitglieder einer Familie in einem Dorf bei Machmur südwestlich der kurdischen Regionalhauptstadt Erbil ermordet. Anschließend töteten sie neun Peschmerga, die ihr zur Hilfe eilen wollten.
Es war bereits der dritte tödliche Überfall des IS in den kurdischen Siedlungsgebieten innerhalb einer Woche. Die islamistischen Kämpfer kontrollieren weiterhin einen größeren Gebietsstreifen im Nordirak, der von der syrischen Grenze über den Berg Karadschokh bei Machmur bis nach Khanakin (kurdisch: Xaneqin) nahe der iranischen Grenze reicht. An dieser ausgedehnten Frontlinie eingesetzte Peschmerga klagen laut einem Bericht der kurdischen Nachrichtenagentur ANF vom Donnerstag über unzureichende Ausrüstung und Mannschaftsstärke. Zwar haben Bundeswehr und US-Armee in den letzten Jahren umfangreiche Waffenbe...
Artikel-Länge: 3405 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.