Ein nicht ganz so progressiver Kandidat
Vor der Stichwahl in Chile: Linksvertreter Boric distanziert sich von Kommunisten
Marius WeichlerDas Ergebnis der Präsidentschaftswahl ist für die progressiven Kräfte in Chile ein empfindlicher Dämpfer. Die als Folge der seit 2019 anhaltenden Antiregierungsproteste erkämpfte verfassunggebende Versammlung wird überwiegend von Vertretern dominiert, die der politischen Linken zuzuordnen sind. Noch vor einem Jahr waren die meisten Beobachter von einem klaren Wahlsieg der linken Koalition ausgegangen. Am Sonntag konnte sich jedoch zunächst der Kandidat der extremen Rechten, José Antonio Kast von der Republikanischen Partei, durchsetzen. Auf ihn entfielen knapp 28 Prozent der abgegebenen Stimmen. Zweiter wurde der Kandidat des progressiven Bündnisses Apruebo Dignidad, Gabriel Boric, mit 25,83 Prozent. Insgesamt standen sieben verschiedene Kandidaten zur Wahl. Da keiner von ihnen die absolute Mehrheit auf sich vereinigen konnte, kommt es am 19. Dezember zu einer Stichwahl zwischen Kast und Boric.
Kast wird häufig als die chilenische Antwort auf Ex-US-Präside...
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