»Navigatoren« droht Aus
Italienische Gewerkschaften protestieren gegen Gesetzesvorhaben, das Jobvermittler erwerbslos machen soll
Alex FavalliSie wehren sich gegen den nächsten Kahlschlag: Am vergangenen Donnerstag versammelten sich rund 500 »Navigatoren« aus ganz Italien vor dem Arbeitsministerium in Rom, um gegen den neuen Gesetzentwurf der Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi zu demonstrieren, wonach die Verträge von knapp 2.500 Beschäftigten zu Jahresbeginn nicht verlängert werden sollen.
Die »Navigatoren« wurden 2019 erstmals im Rahmen des von der Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) initiierten Bürgereinkommens angestellt, um Erwerbslosen Hilfe zu leisten. Damit sollte anhand einer »begleiteten Navigation durch den Arbeitsmarkt« eine individualisierte Dienstleistung garantiert werden, was die Arbeitssuche möglichst kurz und effizient gestalten sollte. Am 31. Dezember sollen die Verträge der »Navigatoren« nun auslaufen.
Im Laufe der Pandemie hat sich das Bürgereinkommen in Italien als ein wichtiges Instrument für die Regierung zur Unterstützung von Geringverdienern und Erwerbslosen herausgeste...
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