Der Ofen bleibt kalt
Zwölf Millionen Franzosen frieren im Winter – Arme haben kein Geld für Brennmaterial
Hansgeorg Hermann, ParisAm vergangenen Wochenende blieb der Himmel über der französischen Hauptstadt Paris grau. Die Temperaturen waren am Samstag morgen auf sieben Grad gefallen, die Thermometer zeigten, was zwölf Millionen Franzosen in den nächsten Wochen erwartet: Sie werden auf dem Weg zur Arbeit den gefütterten Mantel anziehen müssen, falls sie so einen haben; sie werden sich in der überfüllten Metro oder im Bus vielleicht das Coronavirus einfangen, den Schnupfen sowieso. Und wenn sie am Abend in der Dunkelheit wieder nach Hause schleichen, werden sie wissen, dass ihre Wohnung am Ende des Tages für die müden Glieder keine heimelige Wärme bereithalten, sondern ekelhaft kalt sein wird.
Während in den früheren Handwerker- und Arbeitervierteln der im vorweihnachtlichen Schmuck erstrahlenden Metropole eine Immobilienagentur nach der anderen öffnet, während die Miet- und Kaufpreise explodieren, haben die Menschen, die früher dort wohnten und in die hässlichen Vorstädte verdrängt w...
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