Retten statt zusehen
Initiative »Kabul-Luftbrücke« evakuierte mehr als 100 Menschen aus Afghanistan
Annuschka EckhardtDie Bilder von Menschen, die sich auf dem Kabuler Flughafen verzweifelt an startende Maschinen klammern, verblassen zusehends aus dem kollektiven Gedächtnis der Bundesbürger. Wenig wird derzeit über die Situation der Afghaninnen und Afghanen berichtet, die nach wie vor auf Listen stehen und darauf warten, in die BRD einreisen zu dürfen. Das bedeutet nicht, dass diese Menschen sicher und warm in sogenannten Sammelunterkünften versorgt werden und sich mit den bürokratischen Hürden der Ausländerbehörden auseinandersetzen dürfen. Das Gros der vom Bundesinnenministerium als rettenswert erachteten afghanischen Personen versteckt sich in Afghanistan oder harrt in sogenannten Drittländern aus, wie Pakistan oder dem Iran.
Nach langem Stillstand die Überraschung der letzten Woche: Erstmals seit der »Luftbrücke« im August – dem als »Rettungsmission« deklarierten Militäreinsatz der Bundeswehr in Afghanistan als Reaktion auf den Einmarsch der Taliban in die Hauptstadt...
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