Mit Datenklau nach ganz oben?
Diebstahl von geistigem Eigentum soll bei Deutschlands größtem IT-Konzern SAP Tradition haben
Bernd MüllerDeutschland hat einen neuen Wirtschaftskrimi, diesmal ist der IT-Konzern SAP betroffen. An die Weltspitze in der Branche hat es das Unternehmen vermutlich nur durch unlautere Methoden geschafft. Das legen zumindest die Recherchen des ARD-Magazins »Fakt« und des Spiegel nahe, die am Freitag veröffentlicht wurden. Diebstahl von geistigem Eigentum könnte demnach bei SAP eine lange Tradition haben.
Die Vorgänge, über die berichtet wurde, reichen bis in die 1990er Jahre zurück. Sie sind in einem Gutachten festgehalten, das die Wirtschaftskanzlei Linklaters im Jahr 2010 erstellt hatte. Auftraggeber war SAP selbst. Bis heute war dieses Gutachten unter Verschluss. Der Konzern wehrte sich vehement gegen seine Veröffentlichung und zog dafür sogar bis vor das Bundesverfassungsgericht.
Das vertrauliche Papier mit dem Titel »Golden Eye« wurde erstellt vor dem Hintergrund eines Rechtsstreits mit dem US-Konkurrenten Oracle. Dieser hatte SAP 2007 verklagt. Der Vorwurf: D...
Artikel-Länge: 4135 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.