Sterben in Gewahrsam
Nach Tod eines jungen Griechen in Wuppertaler Polizeirevier stehen Polizei und Staatsanwaltschaft in der Kritik
Henning von StoltzenbergDer Tod eines jungen Griechen in einem Wuppertaler Polizeirevier wirft weiterhin Fragen auf. Der 24jährige Giorgos Zantiotis war in den frühen Morgenstunden des 1. November zu Tode gekommen. Doch an die Öffentlichkeit gelangte diese Nachricht erst sechs Tage später, nachdem auf dem griechischen Ableger des linken Internetportals Indymedia ein Video aus der Nacht des 1. November veröffentlicht worden war.
Zu sehen ist, wie Zantiotis von zwei Polizisten auf die Straße gedrückt und gefesselt wird, während seine Schwester die Beamten anfleht, damit aufzuhören. Die Polizei sei wegen einer Auseinandersetzung gerufen worden und habe einen »hochaggressiven« Mann und seine Schwester vorgefunden, gab der ermittelnde Staatsanwalt Wolf-Tilman Baumert an. Der Mann sei überwältigt und in Gewahrsam genommen worden. Nach der Blutabnahme sei es zu einem Kreislaufzusammenbruch gekommen. Wiederbelebungsversuche durch einen Polizeiarzt und den Rettungsdienst seien erfolglos g...
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