Lizenzierte Geldeintreiber
Verbraucherzentrale Hamburg kritisiert Reform der Gebührenordnung. Inkassounternehmen treiben Betroffene weiterhin in Schuldenfalle
Kristian StemmlerUnter den vielen Euphemismen, mit denen das Ausbeuten und Abzocken von Menschen verschleiert wird, ist der Begriff »Forderungsmanagement« sicher einer der schlimmsten. Eine Branche, die ihre dubiosen Aktivitäten gern mit diesem Wort verharmlost, ist die der Inkassofirmen – Geldeintreiber mit staatlicher Lizenz, die Hunderttausende in die Schuldenfalle treiben. Seit vielen Jahren laufen die Verbraucherzentralen und Wohlfahrtsverbände, hierzulande die wichtigsten Träger der Schuldnerberatung, Sturm gegen die Regelungen, die diesen Firmen völlig überzogene Gebühren erlauben. Mit der Anfang Oktober in Kraft getretenen Reform des Inkassorechts haben sie jetzt einen gewissen Erfolg erzielt, mehr indes nicht.
Durch die Gesetzesänderung sinken die Gebühren, die Inkassofirmen verlangen dürfen, zwar, jedoch nicht durchgängig. Nach wie vor orientieren sich die Gebühren, das ist der Hauptkritikpunkt, an den Vergütungsregeln von Anwälten. Demnach liegen sie zwischen de...
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