Gasprom gibt nach
Gasvertrag mit Moldau um fünf Jahre verlängert. Altschuldenregelung soll separat gefunden werden
Reinhard LauterbachDie Gaskrise in Moldau, die sich im Oktober anbahnte, ist vermieden. Die Regierung der Exsowjetrepublik zwischen Rumänien und der Ukraine und der russische Gasprom-Konzern einigten sich am Wochenende auf eine Verlängerung des Liefervertrags um fünf Jahre. Zu den Konditionen wurde nichts mitgeteilt, aber aus einem Posting des moldauischen Vizeregierungschefs Andrei Spinu geht hervor, dass das Land im November 450 US-Dollar (388 Euro) pro 1.000 Kubikmeter Gas bezahlen wird.
Das deutet auf zwei Dinge hin: erstens, dass kein Festpreis vereinbart wurde, sondern der Preis weiterhin in Abhängigkeit von der weltweiten Preisbewegung schwanken wird. Und zweitens, dass Gasprom preisliche Zugeständnisse gemacht hat. Die von Spinu genannten 450 US-Dollar liegen um etwa 30 Prozent unter der Forderung von Gasprom im Rahmen des kurzfristigen Liefervertrags, den beide Seiten für den Oktober geschlossen hatten: Damals hatte Gasprom Moldau 790 US-Dollar pro 1.000 Kubikmeter ...
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