Selbstzerlegung geht weiter
AfD-Bundesvorstand will niedersächsischen Landeschef ausschließen. Kovorsitzender Meuthen schießt quer
Markus BernhardtDie Flügelkämpfe in der AfD treiben weiterhin bemerkenswerte Blüten. Wie die Deutsche Presseagentur am Montag berichtete, hat der Bundesvorstand am selben Tag in einer Telefonkonferenz mehrheitlich beschlossen, ein Parteiausschlussverfahren gegen den niedersächsischen AfD-Landesvorsitzenden Jens Kestner zu beantragen. Kestner, der von 2017 bis 2021 Mitglied des Bundestages war und seit September 2020 Landesvorsitzender in Niedersachsen ist, wird dem offiziell aufgelösten extrem rechten »Flügel« um den Thüringer Parteichef Björn Höcke zugerechnet. In der Vergangenheit fiel er durch Wortmeldungen bei Facebook auf, in denen er etwa kritisierte, im Fernsehen werde »Homosexualität als etwas Normales, ja sogar Wünschenswertes präsentiert«. Auch bezichtigte er die mittlerweile eingestellte ARD-Fernsehserie »Lindenstraße«, eine »Werbetrommel für Gender und Multisexualität« und eine »Plattform für jedwede Akzeptanz illegaler Zuwanderung« zu sein. Laut dpa soll sic...
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