Es beginnt irgendwo
Störungen willkommen: Zum Tod des anarchistischen Universalkünstlers Hartmut Geerken
Florian NeunerIm vergangenen Jahr erschien mit »leicht beieinander« der zweite Band des autobiographischen Großprojekts »found footage memorabilia«. In zwei 600seitigen Büchern – der dritte Band war bereits in Arbeit – breitet Hartmut Geerken seine Lebenserinnerungen so aus, wie sie ihm beim Schreiben durch den Kopf schießen: ohne roten Faden, sprunghaft und keiner Chronologie folgend. Ein Mosaik aus Fragmenten entsteht, manche Elemente werden in unterschiedlichen Varianten erzählt: »das beginnt irgendwo hat kein ziel verläuft sich zieht kreise will nirgendwo ankommen & endet an einem beliebigen punkt«.
1939 in Stuttgart als »Kind für den Führer« geboren und mit dem »nationalsozialistischen« Namen Hartmut belastet, ist für den Heranwachsenden der von den US-Truppen nach Deutschland exportierte Jazz eine Verheißung. Studien der Orientalistik und vergleichenden Religionswissenschaft öffnen Fenster zu anderen Welten, Studienaufenthalte führen Geerken in den frühen 1960...
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