Gaskrise in Moldau
Parlament ruft Notstand aus. Streit mit Gasprom über Preise öffnet USA die Tür für Lieferungen nach Osteuropa
Reinhard LauterbachMoldau, das kleine Land zwischen Rumänien und der Ukraine, sieht sich kurz vor Beginn des Winters einer akuten Gaskrise ausgesetzt. Die Leitungen sind inzwischen leergepumpt, Lagerbestände gibt es nicht. Das Parlament hat deshalb am vergangenen Freitag den nationalen Notstand ausgerufen, der der Regierung erlaubt, notfalls Lieferkürzungen an einzelne Abnehmer anzuordnen. Parallel verhandeln sowohl die Regierung als auch die sozialistische Opposition fieberhaft mit Russland über neue Gaslieferungen.
Die Transnistrien-Frage
Ausgangspunkt der aktuellen Krise ist, dass der langjährige Liefervertrag zwischen der Republik Moldau, der örtlichen Gasprom-Tochter und dem russischen Gaslieferanten Ende September nach 15jähriger Dauer ausgelaufen ist. Eine Verlängerung scheiterte offiziell an stark divergierenden Preisvorstellungen: Moldaus Vertreter beschweren sich, dass auf der Welle der allgemeinen Erhöhungen der Preis, den der russische Konzern verlangt, mit aktuel...
Artikel-Länge: 4471 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.