Opposition im Aufwind
Unterhauswahlen Japan: »Mitte-links«-Bündnis fordert rechte Regierungskoalition heraus. Die warnt vor kommunistischer Herrschaft
Igor Kusar, TokioSelten war in den vergangenen Jahren die Stimmung im japanischen »Mitte-links«-Lager so gut wie jetzt vor den Unterhauswahlen am kommenden Sonntag. In den zurückliegenden Wochen ist es gelungen, sich zu einem festen Bündnis zusammenzuschließen und den Wählern als einheitlicher Block zu präsentieren. Wie schon bei den Oberhauswahlen 2019 hat die Bürgervereinigung Shimin Rengo als Vermittlerin fungiert und vier Parteien – unter anderem die Konstitutionell-Demokratische Partei (KDP) und die Kommunisten (KPJ) – an den Verhandlungstisch gebracht. Daraus resultierte Anfang September ein gemeinsames Programm.
Das Bündnis strebt eine Abkehr von der langjährigen neoliberalen Politik an und kämpft für die Verteidigung der Friedensverfassung. Außerdem will es nach eigenen Angaben »Rechtsstaatlichkeit und Demokratie«, die in der Regierungszeit Shinzo Abes und Yoshihide Sugas (2012 – 2021) gelitten hätten, stärken. In rund 220 der 289 Wahlkreise konnte man sich auf ei...
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