»Die Region muss sich selber neu formieren«
Friedensbewegung mit eigener Afghanistan-Konferenz. Rolle von UNO und Anrainerstaaten entscheidend. Ein Gespräch mit Willy van Ooyen
Gitta DüperthalFriedensinitiativen aus der gesamten Bundesrepublik werden bei einer Konferenz am 31. Oktober im Frankfurter Gewerkschaftshaus das Thema »20 Jahre NATO-Krieg in Afghanistan« diskutieren. Wie schätzen Sie die Lage in dem Land ein?
Aus Sicht der Friedensbewegung war die militärische Intervention in Afghanistan völlig sinnlos, so wie auch das »wertebasierte« Narrativ, mit einem Auslandseinsatz dort westliche Demokratie einführen zu wollen. Als Friedensbewegung lehnen wir militärische Einsätze zur Durchsetzung von Großmachtinteressen ab. Aus unserer Sicht dienen sie nicht, wie stets proklamiert, einer angeblich sozialen Entwicklung. Das Desaster in Afghanistan zeigt drastisch, wie weit das militärische Verständnis von »Sicherheitspolitik« von den elementaren menschlichen Sicherheitsbedürfnissen abweicht. Globalen Machtstrategen ist wenig an Ernährungssicherheit, einer intakten Umwelt und sicherer Umgebung für das Aufwachsen von Kindern gelegen.
Wie soll aus I...
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